Donnerstag, 7. Juni 2012

Venustransit 2012


Am Morgen spielte sich ein Spektakel der besonderen Art am europäischen Himmel ab. Astro-Begeisterte haben dort kurz nach dem Sonnenaufgang den Planeten Venus als schwarzen Fleck vor der Sonne bestaunen können.

Die meisten Schweizer und Deutschen haben leider Pech gehabt, weil unser Himmel Wolken behangen war.(Ausser Ostdeutschland). Und das war die letzte Chance, das Ereignis mit eigenen Augen zu verfolgen, denn erst in 105 Jahren wird sich die Konstellation wiederholen.

In Australien, Neuseeland und Ostasien beobachteten Zehntausende Menschen schon Stunden vorher das Himmelsspektakel.
Australien galt als besonders guter Beobachtungsstandort, dort konnte man die Venuspassage bei klarem Himmel vollständig sehen.
In Los Angeles strömten Planetenfreunde zum Griffith-Observatorium, wo Teleskope mit speziellen Filtern aufgestellt waren. In Hawaii stellten sich Hunderte Menschen am Strand von Waikiki an, wo die Universität acht Teleskope bereitstellte.
Der Transit ist wie eine Mini-Sonnenfinsternis.
Unser Nachbarplanet Venus schob sich als kleines dunkles Scheibchen vor die leuchtende Sonne. Der dunkle Fleck war jedoch leicht zu übersehen. Denn die Kontur der Venus erschien nur rund ein Promille so groß wie die Sonnenscheibe.
Bei dem Ereignis handelte es sich erst um den siebten sichtbaren Venus-Transit, seit der deutsche Astronom Johannes Kepler das Phänomen im 17. Jahrhundert zum ersten Mal voraussagte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen